Betrugsmasche: Lockvogel-Inserate mit Wohnmobilen und Wohnwagen
VON Polizei.news Redaktion Aargau Appenzell Ausserrhoden Appenzell Innerrhoden Basel-Landschaft Basel-Stadt Bern Betrug Freiburg Genf Glarus Graubünden Jura Luzern Neuenburg Nidwalden Obwalden Polizeinews Schaffhausen Schweiz Schwyz Solothurn St. Gallen Stadt Aarau Stadt Baden Stadt Basel Stadt Bern Stadt Biel Stadt Chur Stadt Frauenfeld Stadt Genf Stadt Glarus Stadt Lugano Stadt Luzern Stadt Rapperswil-Jona Stadt Rüti Stadt Schaffhausen Stadt Solothurn Stadt St.Gallen Stadt Uster Stadt Wil Stadt Winterthur Stadt Zofingen Stadt Zug Stadt Zürich Tessin Thurgau Uri Verbrechen Waadt Wallis Zug Zürich
Die Betrüger inserieren Wohnmobile und Wohnwagen älteren Baujahres und bieten diese günstig oder sogar gratis an.
Das Ziel dabei ist an Personendaten und Ausweiskopien der potenziellen Opfer zu gelangen.
Die dadurch ergaunerten Ausweiskopien werden später für weitere Delikte verwendet.
Oftmals versuchen die Täter zusätzlich Geld durch vorgegaukelte Gebühren zu ergattern.
Die Betrugsmasche
In den Inseraten der Betrüger werden die angeblichen Gründe für das verlockend günstige Angebot jeweils ausführlich beschrieben. Nach der ersten Kontaktaufnahme wird dem Opfer erklärt, das Fahrzeug befinde sich im Ausland, weshalb ein Export des Fahrzeuges nötig sei.
Für die weitere Verkaufsabwicklung verlangen die Täter die Personendaten und Kopien des Passes oder der Identitätskarte. Mit den so ergaunerten Ausweisdokumenten ist es den Cyberkriminellen möglich, weitere Delikte zu begehen.
In einem nächsten Schritt versuchen die Betrüger den Opfern glaubhaft zu machen, dass für die Verkaufsabwicklung verschiedene Gebühren (Transport-/Zollgebühren etc.) entstehen, welche zusätzlich zum Kaufpreis im Voraus bezahlt werden müssen. Da es sich hierbei lediglich um ein Fake-Angebot handelt und die Betrüger nicht über das Fahrzeug verfügen, erleiden die Opfer einen finanziellen Schaden.
Screenshot eines Fake-Spendenformulars
Was muss ich tun
- Verschicken Sie keine sensiblen Informationen oder Kopien Ihrer Ausweisdokumente an unbekannte Drittpersonen
- Seien Sie skeptisch, wenn der gelieferte Artikel sich im Ausland befinden soll
- Lassen Sie den gesunden Menschenverstand walten. Ausser Familie und Freunde wird Ihnen vermutlich kaum jemand etwas gratis geben
- Melden Sie den Betrug so schnell wie möglich dem Portalbetreiber, damit die Anzeige entfernt wird und weitere Betrügereien verhindert werden
Ich habe meine Ausweisdokumente gesendet und/oder Geld überwiesen
- Melden Sie sich umgehend bei Ihrem Kreditkarten-/Finanzinstitut und stellen Sie eine Zahlungsrückforderung
- Begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zu Ihrer örtlichen Stelle der Kantonspolizei und erstatten Sie eine Anzeige
Weiterführende Informationen
Quelle: cybercrimepolice.ch
Titelbild: Symbolbild © Jarretera – shutterstock.com